Jedes Jahr sammeln sich Blätter auf Wegen und Rasenflächen. Manche entsorgen das Laub im Biomüll, doch dabei kann man damit so viel besseres machen:
Inhaltsverzeichnis
Laub als Winterschutz
Um frostempfindliche Pflanzen zu schützen eignet sich Herbstlaub sehr gut. Stauden die zwar etwas Kälte vertragen aber keine strengen Minusgerade, können mit Laub abgedeckt werden. Ebenso kannst du Rosen mit einer Packung Laub zusätzlich einpacken. Topfpflanzen die draußen stehen bleiben, bekommen neben dem Winterschutz um den Topf auch eine Schicht Laub, damit die Erde gut geschützt ist.
Winterschutz für Tiere
Ein Haufen mit Laub in einer geschützten Ecke bietet vielen Tieren Schutz im Winter. Nicht nur Igel verstecken sich gerne in großen Laubhaufen, sondern auch Kröten und Insekten suchen darin Schutz vor kalten Temperaturen.
Beete anlegen mit Laub
Plant man in die Zukunft, so kann mit Laub immer wieder die Stellen im Garten abdecken, die mal zu einem Beet werden soll. Die dicke Laubschicht unterdrückt das Wachstum von Beikräutern und Rasen. Die Blätter werden zu Humus und locken Regenwürmer an, die den Boden belüften. In 2 bis 3 Jahren ist die Fläche optimal vorbeireitet.
Laub mit Rasenschnitt mischen
Das Laub muss von der Rasenfläche entfernt werden, sonst geht es ein. Bei diesem Schritt könnt ihr gleichzeitig euren Rasen das letzte mal mähen. Mit dem Rasenmäher zerhäckselt ihr die Blätter und bekommt gleich eine tolle Mischung aus Rasenschnitt und Laub das sich gut kompostieren lässt (hier noch mal der Artikel übers kompostieren und das Mischen von braunen und grünen Material).
Gemüsegarten schützen
Manchmal werden die Beete erst sehr spät abgeerntet und ein Gründünger lohnt sich dann nicht mehr. Die Beete sollten aber niemals offen liegen, daher könnt ihr das Laub gut dafür verwenden diese abzudecken. Das schütz nicht nur das Bodenleben, es aktiviert es sogar. Das Laub das sich bis zum Frühjahr nicht zersetzt hat, könnt ihr kompostieren oder an anderer Stelle im Garten als Mulch verwenden.
Laubkompost anlegen
Kompost aus Laub ist besonders feinkrümelig, es ist frei von Samen und Beikräutern und lässt sich super für die Anzucht verwenden. Allerdings dauert es 2 Jahre bis sich ein Laubkompost zersetzt hat, daher ist es eher etwas für Geduldige mit genügend Platz im Garten.
Eichen-, Walnuss- oder Platanenlaub zersetzt sich sehr langsam und sollte vorher geschreddert werden. Walnusslaub hat zusätzlich einen sauren pH Wert und sollte daher nur in geringen Mengen kompostiert werden. Man kann sich aber auch einen extra Kompost für Walnusslaub anlegen und den Kompost für Moorbeetpflanzen verwenden. Rhododendren, Hortensien und Heidelbeeren freuen sich darüber. Laub mit Blattkrankheiten gehören nicht in den Kompost. Befallens Laub wird über den Restmüll entsorgt oder verbrannt.
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